Vitamin C in Kosmetik – schützt vor oxidativem Stress – ersetzt Sonnenschutz aber nicht
Zu den wirksamsten Mitteln gegen freie Radikale gehören die Vitamine E und C. Vitamin C fördert den Kollagenaufbau und sorgt so für die Bildung und Funktionserhaltung von Bindegewebe. Es ist ein bedeutender Radikalfänger und schützt die Haut vor oxidativen Schäden. Außerdem ist es wichtig für die Wundheilung, die Narbenbildung und das Wachstum. Bei einem Vitamin-C-Mangel heilen Wunden schlechter. Vitamin C ist in frischem Obst (besonders Zitrusfrüchten), vielen Gemüsen und in Säften enthalten. Auf Sauerstoff, Licht und Wärme reagiert dieses Vitamin besonders empfindlich. Vitamin C – auch bekannt als Ascorbinsäure – unterstützt nicht nur das Immunsystem, sondern ist aktiv an rund 15.000 Stoffwechselprozessen beteiligt.
Vitamin C gehört mittlerweile zu einem der wichtigsten Wirkstoffe in der modernen Hautpflege. In der Rolle des Antioxidans stimuliert es die Kollagensynthese sowie die Synthese elastischer Fasern im Gewebe, reduziert Pigmentverschiebungen und hellt auf. Vitamin C zeichnet sich durch viele positive Eigenschaften für die Haut aus. Für die Gesichtspflege sind die Anti-Aging-Wirkung und der Einfluss auf die Ausstrahlung der Haut besonders hervorzuheben. Vitamin C trägt zur Milderung von Anzeichen der Hautalterung im Gesicht bei. Feine Linien und Falten, auch die zarte Haut der Augenpartien, erscheinen weniger sichtbar und die Haut wirkt gestrafft. Darüber hinaus verleiht Vitamin C der Gesichtshaut mehr Strahlkraft. Der Wirkstoff lässt den Hautton ebenmäßiger und strahlender erscheinen und verbessert zudem die Struktur der Gesichtshaut. Empfehlenswert ist die Kombination von Vitamin C mit Vitamin E, da sich die Stoffe gegenseitig regenerieren. Vitamin C als Wirkstoff wirkt der Hautalterung entgegen, indem es die oberste Hautschicht vor der Bildung freier Radikale schützt.
Ascorbinsäure kann in unterschiedlichen Produkten enthalten sein: Gesichts- und Körpercremes, Sonnenpflege, After-Sun-Pflege, Duschgele, Masken oder Kuren, auch weil sie die Produkte selbst vor oxidativem Verderb schützen. Als kosmetische Wirkstoffe werden sowohl die Ascorbinsäure selbst als auch die stabileren Ascorbinsäureester (z. B. Ascorbylpalmitat oder Ascorbylphosphat) eingesetzt.
Doch die positiven Eigenschaften dieses Inhaltsstoffes ersetzen den gezielten Sonnenschutz auf keinen Fall. Je öfter die Haut großen Strahlenmengen ausgesetzt wird, umso schneller altert sie. Die Haut sammelt sozusagen die Strahlungsschäden und häuft sie im Laufe der Zeit an. Ein einmal sichtbarer Schaden ist kaum wieder rückgängig zu machen. Mit Hilfe von Sonnenschutzmitteln (Sonnenmilch, -creme, -gel, -spray) kann man den in die Haut eindringenden Teil der UV-Strahlung wirksam reduzieren. Gut eingecremt kann man auch über die Eigenschutzzeit der Haut hinaus in der Sonne bleiben, ohne gleich einen Sonnenbrand zu riskieren.