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Wunderwelt „Haut“ – Ständiger Erneuerungsprozess

In der menschlichen Haut findet eine ständige Bewegung statt. Die oberste Hautschicht besteht aus schuppenförmigen, übereinandergelagerten und verhornten Hautzellen ohne Zellkern, den abgestorbenen Keratinozyten. Sie werden in der tiefer liegenden Keimschicht gebildet und wandern unter ständiger Veränderung ihrer Form und ihres Zellinhalts an die Oberfläche, bis sie die Hornschicht erreichen.
Je mehr sich die Zellen von innen der Hautoberfläche nähern, desto stärker verhornen sie durch die Einlagerung keratiner Substanzen, also verschiedener wasserunlöslicher Faserproteine. Die Zellkerne der Keratinozyten sterben in der obersten Hautschicht angekommen ab, und die Zellen werden zu Hornzellen (Korneozyten). Sie bilden schließlich eine flache, dachziegelartige Hornschicht auf der Hautoberfläche und werden nachfolgend als tote Hautschüppchen abgestoßen. Diese Abstoßung wird auch als Abschilferung bezeichnet. Der gesamte Prozess von der jungen Basalzelle bis zur zellkernlosen Hornzelle verläuft normalerweise in ca. 28 Tagen.
Die Oberhaut (Epidermis) als äußerste Schicht der Haut stellt die eigentliche Schutzhülle und die direkte Verbindung des Menschen zu seiner Umwelt dar. Sie teilt sich wiederum in mehrere, ineinander greifende Schichten auf: Zwischen der oberflächigen Hornschicht (Stratum corneum) und der unteren Keimschicht (Stratum basale) befinden sich die Helle Schicht (Stratum lucidum), die Körnerschicht (Stratum granulosum) und die Stachelzellenschicht (Stratum spinosum). Allein die Hornschicht wird aus 15 bis 20 verschiedenen Lagen sich ständig erneuernder Hornzellen gebildet.

Beseitigung abgestorbener Hautzellen

Die regelmäßige Verwendung von Peelings lässt die Haut nicht etwa dünner werden oder schneller altern. Bei der schonenden Behandlung werden lediglich abgestorbene Hautschüppchen entfernt, die sich bereits im Prozess des Ablösens befinden. Außerdem können die Pflegesubstanzen der Peelingprodukte zur Entspannung und Beruhigung der Haut beitragen. Im Winter bei wenig Licht, wenn Heizungsluft, Kälte und Wind die Haut belasten, kann der Teint aus dem Takt geraten. Für die Tiefenreinigung und um schuppender, grau und fahl wirkender Haut ein frisches Aussehen zurückzugeben, können Peelings und Masken das Mittel der Wahl sein. Peelings werden in Gel- und Creme-Form angeboten. Außerdem gibt es Peeling-Seifen sowie seifenfreie Waschstücke mit Peeling-Effekt. Je nach Formulierung sind die Produkte auf die speziellen Bedürfnisse von trockener, fettiger oder Mischhaut zugeschnitten. Andere sind für alle Hauttypen gedacht. Bei der Peelinganwendung sollte der individuelle Hautzustand berücksichtigt werden: Bei gereizter, empfindlicher Haut oder bei bestehenden Entzündungen sollte ganz auf ein Peeling mit Schleifpartikeln verzichtet werden. Andernfalls können feine Risse und Schnitte in der Haut entstehen. Empfehlenswert sind Produkte, die aus abgerundeten Kügelchen bestehen. Andere Produkte verwenden an Stelle mechanischer Schleifpartikel spezielle Fettsäurekomponenten. Diese binden überschüssige Hautzellen und Hautfett und sorgen für eine gründliche Reinigung. Aquapeelings haben eine oberflächlich peelende Wirkung ohne mechanischen Reiz. Sie haben dennoch einen doppelten Effekt: Die Peeling-Creme entfernt sanft abgestorbene Hautschüppchen und spendet gleichzeitig Feuchtigkeit.
Bei den vielen unterschiedlichen Arten von Peelings, die zur Verfügung stehen, ist es wichtig, die Empfehlungen der Hersteller hinsichtlich der Häufigkeit der Anwendung zu berücksichtigen.
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